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Winterjagd
Die Winterjagd
Was ist die Winterjagd?
Die Winterjagd umfasst alle Jagdarten, die im Winter ausgeübt werden. Besonders beliebt sind das Sauen Kreisen im Schnee und die Reizjagd auf den Winterfuchs. Neben dem Einzel Ansitz Winter finden in vielen Revieren Bewegungsjagden statt. Hierbei handelt es sich um Gesellschaftsjagden mit mehreren Jägern, Treibern und meist Hunden. Die Drückjagd ist eine Form der Bewegungsjagd. Sie wird hauptsächlich auf Schalenwild ausgeübt. Während die Monate Dezember und Januar zur Hauptjagdzeit zählen, genießen die meisten Wildarten ab Februar Schonzeit. Neben Schwarzwild (Frischlinge und Überläufer) und Fuchs dürfen in den meisten Bundesländern nur noch einige Marder- und Taubenarten bis Ende des Monats bejagt werden.
Fuchsjagd
Die Fuchsjagd im Winter
Im Niederwildrevier liegt das jagdliche Hauptaugenmerk im Winter auf dem Raubwild. Vor allem passionierte Fuchsjäger haben während und nach der Ranz gute Chancen, einen Rotrock auf Nahrungs- oder Partnersuche abzupassen. Selbst tagsüber sind Füchse bei Sonne und Schnee auf den Läufen. Als Ansitzplätze für die Winterjagd Fuchs eignen sich bekannte Fuchspässe, Wald-/Feldränder, Bachläufe und Luderplätze. Lockinstrumente wie Hasenklage oder Ranzbeller können den Erfolg erhöhen. Ob mit oder ohne Locker – die Winterjagd auf Reineke verspricht Spannung pur.
Ausneuen
Was bedeutet Ausneuen?
Eine weitere reizvolle Jagdmethode ist das sogenannte 'Ausneuen'. Dabei wird der frischen Fuchs- oder Marderspur nach Neuschnee ('Neue') zum Tageseinstand gefolgt. Auch Saufährten können ausgegangen werden, gängiger ist jedoch das Kreisen auf Schwarzwild. Durch planmäßiges Abfährten von Dickungsrändern nach Schneefall kann das geübte Jägerauge erkennen, ob sich Sauen eingeschoben haben. Diese können dann mit Hunden und vorstehenden Schützen bejagt werden. Das Kreisen Jagd erfordert Spontaneität und hohe Sicherheitsstandards. Gegenüber der zeitaufwendigen Ansitzjagd mit täglicher Kontrolle der Kirr- und Fütterungsplätze ist diese Jagdart jedoch wesentlich effizienter.
Unterschiede
Wie unterscheidet sich die Jagd im Winter von der Jagd im Sommer?
Die Jagd im Winter unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht von der Jagd im Sommer: Während im Sommer die Vegetation dichter ist, präsentiert sich die Natur im Winter karger. Bäume sind ohne Laub, Sträucher kahl – das kann die Sicht verbessern, aber auch die Tarnung erschweren. Zudem sind die Temperaturen niedriger, Schnee und Eis können die Landschaft bedecken. Diese Bedingungen beeinflussen die Bewegungen des Wildes und erfordern von den Jägern ein anderes Jagdverhalten. Vor allem das Schalenwild braucht im Winter Ruhe. Wer dennoch auf die Pirsch geht, sollte das Wild so wenig wie möglich stören.
Ausrüstung
Ausrüstung für Ansitz Winter
Für die Jagd im Winter ist eine spezielle Ausrüstung unerlässlich, um den Herausforderungen der kalten Jahreszeit gewachsen zu sein. Gute, isolierende Jagdbekleidung schützt vor Unterkühlung. Beim Ansitz Winter sorgen Decken oder Ansitzsäcke für zusätzliche Wärme. Bei der Pirschjagd im Winter kann eine an die verschneite Umgebung angepasste Tarnkleidung hilfreich sein, um sich dem Wild unbemerkt zu nähern. Neben der richtigen Kleidung darf im Winter natürlich auch das richtige Schuhwerk nicht fehlen. Hochwertige Winter Jagdstiefel halten die Füße nicht nur warm, ihre Sohlen bieten auch guten Halt auf Eis und Schnee.